Wenn ich zuhause in Deutschland bin, gehe ich dem Hobby Astronomie in der Sternwarte Herne nach. Hier ist die Beobachtung mit verschiedenen Teleskopen möglich. Wir haben dort einen 5" Refraktor auf einer WAM-Montierung in der Kuppel, draußen einen 8" und einen 12"Dobson und auf einer Betonsäule einen 4" Refraktor auf einer EQ6 und ein Coronado PST. Im Gebäude der Sternwarte ist eine kleine Werkstatt, ein Vortragsraum, ein kleines Planetarium mit neuer digitaler Projektionstechnik und eine Bibliothek. Am 04.05.2009 habe ich ein Panorama im Planetarium der Sternwarte Herne aufgenommen, das Sie hier sehen können.

Die deutschsprachige Ausgabe des APOD (Astronomy Picture Of the Day)



Bei unserem Aufenthalt auf Mallorca, benutze ich mein eigenes Teleskop, ein 6" Intes Micro Maksutov mit 1500 mm Brennweite auf einer Vixen SP incl. Motoren. Vormittags beobachte ich die Sonne (mit einem Glassonnenfilter) vom Balkon aus und Nachts geht es dann auf das Dach. Es ist zwar etwas beschwerlich, das Teleskop hinauf zutragen, aber die Gegebenheiten auf dem Dach sind sehr gut. Leider ist die Lichtverschmutzung auf Mallorca größer als man es erwartet.
Wenn es besondere Ereignisse zusehen gibt, fahre ich zur Sternwarte von Mallorca. Das OAM ist das östlichste Observatorium Spaniens. Dort habe ich den Venus-Transit am 08. Juni 2004 beobachten können und die ringförmige Sonnenfinsternis am 03. Oktober 2005 (war auf Mallorca nur als partielle Finsternis zusehen).

Am 08. Juni 2004 konnte ich einen Venus-Transit beobachten. Wir waren zu dem Zeitpunkt auf Mallorca und ich bin zur Beobachtung dieses sehr seltenen Schauspiels zum OAM, der Sternwarte von Mallorca gefahren.
Die Fotos wurden mit einer Canon Powershot G5 gemacht. Die Aufnahmen von der Sonne durch mein Teleskop (Intes Mikro 150/1500 mm mit Glassonnenfilter auf Vixen SP).
ACHTUNG: Beobachten Sie die Sonne niemals ohne geeigneten Schutz!

Venus-Transit vom 08. Juni 2004

Die erste Schulkasse ist da!
Mehrere Schulklasse besuchten das OAM am Tag des Transits.
Die Venus vor der Sonne
Aufnahme der gesamten Sonne mit unserer "Nachbarin"

11:32 MESZ

Am Planetarium
Neben dem Planetarium haben wir unser Equipment aufgebaut. Ein Beobachter kam aus Equador.
Der Sonnenrand rückt näher
Diese Aufnahme zeigt die Venus in der nähe des Sonnenrandes.

12:52 MESZ

Dritter Kontakt
Die Venus erreicht den Rand der Sonne.

13:05 MESZ

Black drop
Bei dieser Aufnahme kann sehr schön den "Black-Drop" Effekt erkennen. Die Tropfenform entsteht durch die Unschärfe der Optiken.

13:06 MESZ

Knabberei
Wer hat denn da ein Stück heraus gebissen?

13:17 MESZ

Ende
Der vierte Kontakt. Der Venus Transit ist vorbei. Den nächsten gibt es 2012 in Nordamerika zusehen.

13:24 MESZ

Abschied
Nach der erfolgreichen Beobachtung werden noch Adressen ausgetauscht und die letzte Cervesa gelehrt. Vielleicht sieht man sich zur Sonnen- finsternis 2005.
Am 03. Oktober 2005 gab es eine ringförmige Sonnenfinsternis. Eine solche Finsternis entsteht, weil der Mond nicht immer gleich weit von der Erde entfernt ist. Die Entfernung schwank in einem Bereich von 356410 km (Perigaeum) und 406680 km (Apogaeum). Befindet sich der Mond zum Zeitpunkt der Finsternis nahe seines Apogaeums erscheint er aufgrund der großen Entfernung etwas kleiner als die Sonne und es bleibt ein schmaler Ring der Sonne zusehen. Leider konnte man von Mallorca nur eine partielle Sonnenfinsternis sehen, mit einer maximalen Bedeckung von 92%. Die Fotos wurden mit einer Canon Powershot G5 gemacht. Die Aufnahmen von der Sonne durch mein Teleskop (Intes Mikro 150/1500 mm mit Glassonnenfilter auf Vixen SP)
ACHTUNG: Beobachten Sie die Sonne niemals ohne geeigneten Schutz!

Sonnenfinsternis vom 03. Oktober 2005

10:06:19 MESZ Mein erstes Foto, 22 Minuten zuspät... Der erste Kontakt war um 09:44:18 Neben dem Planetarium haben die Mitarbeiter des OAM und einige Gäste Ihre Instrumente aufgebaut. Unter anderem wurde ein riesiger Refraktor wurde zur Projektion der Sonnenfinsternis aufgebaut.
10:31:04 MESZ Viele freundliche Menschen nutzten die Gelegenheit, durch mein Teleskop zu fotografieren. Einige hatten die gleiche Kamera, andere benutzten ihre Speicherkarte in meiner Kamera. Die Vertreter der mallorquinischen Presse hatten schwer zu tragen. Mit der Hilfe eines lebenden "Filterhalters" gelangem ihm gute Aufnahmen.
10:53:53 MESZ
Die ersten Wolken tauchen vor der Sonne auf.
11:05:12 MESZ
Die maximale Bedeckung rückt näher....
11:06:18 MESZ
Die Richtung der "Sonnen-Spitzen" ändert sich nun sehr schnell.
11:10:00 MESZ
Maximum. Leider auch das Ende der Beobachtung, denn nur wenige sekunden Später war die Wolkendecke zu dicht.
Durch vereinzelte Wolkenlücken versuchten die Menschen noch einen Blick auf die teilweise verdeckte Sonne zu erhaschen. Von links nach rechts:

Ich, Manolo und am Rand seine Tochter. Manolo war auch schon beim Venustransit dabei.

Die nächsten Sonnenfinsternisse, welche von Deutschland aus zusehen sind, bzw. waren:

29. März 2006 in Deutschland nur partiell und bei uns verregnet. In Nordafrika - Türkei als totale. Bilder von der SoFi aus der Türkei finden Sie auf der Homepage der Sternwarte Herne
04. Januar 2011 in Deutschland nur partiell,
20. März 2015 in Deutschland auch nur partiell, um nur einige zunennen. Die nächste, die von Deutschland aus als totale Sonnenfinsternis zu sehen sein wird, kommt im Jahr 2081!!!

Aufnahme des Mondes vom 12.09.2006 um 01:44:06 MESZ. Fotografiert durch das Teleskop meines Vereinkollegen Christian Loenhoff.
Aufnahme des Orionnebels M42.

Am Teleskop meines Vereinskollegen Klaus Vieth mit meiner neuen Canon EOS 40D.
Summenbild aus zehn Aufnahmen mit 60 Sekunden Belichtungszeit.

Am 01. August gab es eine Sonnenfinsternis. Hier in Herne leider nur als partielle Sonnenfinsternis. Der maximale Bedeckungsgrad lag bei etwa 24%. Hier ein paar Aufnahmen, die an der Sternwarte Herne entstanden sind.

Die Wetterlage war an diesem Tag nicht optimal für eine Sonnenfinsternis, aber es gab auch größere Lücken in der Wolkendecke.

Diese Aufnahme wurde an dem Refraktor in der Kuppel gemacht. Ein Skywatcher 152/1200mm meines Vereinskollegen Bernd Brinkmann.

Max war selbstverständlich auch dabei... Hier bei der Beobachtung am Lichtenknecker-Refraktor. Das Bild der Sonne wurde hier in Okularprojektion auf eine weiße Fläche geworfen, ideal für die Beobachtung mit Kindern oder vielen Leuten.